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Updated: Apr 27, 2023

Aufatmen für Banken-, Sorgen um Immo-Branche

Bankanleihen sind wieder gesucht. „Dem Abverkauf folgte eine starke Erholung, die ursprünglichen Kursniveaus sind allerdings noch nicht wieder erreicht“, stellt Rainer Petz von Oddo BHF fest. Oechsner sieht viel Kaufinteresse für Papiere der Deutschen Bank mit Fälligkeit 2025 und Kupon von 2,75 Prozent (DE000DB7XJJ2). Gregor Daniel von der Walter Ludwig Wertpapierhandelsbank meldet ebenfalls Käufe für eine Deutsche Bank-Anleihe. Diese läuft bis 2026 und bietet 1,375 Prozent (DE000DL19VD6

Die Renditen sind in dieser Woche wieder gestiegen: Zehnjährige Bundesanleihen rentieren am Freitagmittag mit 2,39 Prozent nach 2,11 Prozent vor einer Woche. Zweijährige Bundesanleihen werfen 2,81 Prozent ab nach 2,40 Prozent.

21. April 2023. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Unternehmensanleihen, auch aus der zweiten Reihe, Bankanleihen – alles ist wieder gefragt. Von „risk-off“, also Risikoscheu, ist keine Spur mehr. „Der Risikoappetit ist da, die Liquidität ist zurück – mit entsprechend guten Umsätze in den Büchern“, berichtet Tim Oechsner von der Steubing AG. „Alles ist sorglos geworden“, schildert Rainer Petz von Oddo BHF die Lage. „Die enttäuschenden Tesla-Quartalszahlen haben der Stimmung diese Woche zwar einen kleinen Dämpfer versetzt, aber nur einen kleinen.“

Die Renditen sind im Wochenverlauf gestiegen: Zehnjährige Bundesanleihen rentieren am Freitagmorgen mit 2,45 Prozent nach 2,37 Prozent vor einer Woche. „Die überraschend hohen Inflationszahlen aus Großbritannien und falkenhafte EZB-Aussagen waren wohl die Hauptgründe für den Renditeanstieg“, erläutert Anleiheanalyst Hauke Siemßen von der Commerzbank. Auch die Zinserwartungen seien nochmal gestiegen. „Die Geldmarkt-Forwards preisen für die nächsten drei Sitzungstermine der EZB jeweils eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte ein.“ Er geht allerdings nicht davon aus, dass sich der Renditeanstieg noch fortsetzen wird. „Da die Inflationssorgen bald nachlassen könnten, sollten die Renditen nicht mehr viel steigen.“

Gerne genommen: Laufzeiten bis 2025

Unternehmensanleihen sind beliebt. „Gesucht sind weiter Laufzeiten bis zu zwei Jahren“, erklärt Arthur Brunner von der ICF Bank. Gekauft werde etwa die Grenke Finance-Anleihe mit Kupon von 3,95 Prozent und Fälligkeit 2025, die aktuell mit 5,93 Prozent rentiert (XS2155486942). Ebenfalls gut an komme die im März begebene neue Mutares-Anleihe mit 11,515 Prozent und Fälligkeit 2027 (NO0012530965). „Die konnte deutlich zulegen.“

Beate Mägerle von der Walter Ludwig Wertpapierhandelsbank sieht eine vermehrte Nachfrage für Papiere von RWE (XS2584685031), Eon (XS2574873266), Deutsche Telekom (XS1828032786), ThyssenKrupp (DE000A2TEDB8) und VW (XS1893631769). Diese sind zwischen 2024 und 2029 fällig und rentieren aktuell mit 2,7 bis 4,4 Prozent. „Außerdem, wie schon in der letzten Woche, war die in US-Dollar notierte EPR Properties-Anleihe (US26884UAE91) gesucht.“

Bei der Steubing AG geht in Bonds von Mercedes-Benz (DE000A2DADM7), Eon (XS0162513211) und Knorr-Bremse (XS1837288494) sowie Hochzinsanleihen des Online-Kreditvermittler 4Finance (XS1417876163) viel um.

Banken: Auch Nachranganleihen erholt

Weiter beruhigt hat sich nach den März-Turbulenzen die Lage um die Banken. Oechsner meldet viel Kaufinteresse für die bis 2025 laufende Anleihe der Deutschen Bank mit 2,75 Prozent (DE000DB7XJJ2). „Zur Erholung beigetragen haben zuletzt auch die guten Quartalszahlen der US-Banken“, bemerkt Petz. „Auch die besonders stark betroffenen Nachranganleihen haben sich erholt.“

Diese Woche wurde erstmals seit der Übernahme der Credit Suisse eine neue AT1-Anleihe begeben, und zwar von der japanischen Sumitomo Mitsui Financial Group. „Das war ein Test für den Markt“, kommentiert Brunner. Die Anleihe sei gut aufgenommen worden, Sumitomo habe allerdings höhere Zinsen zahlen müssen. Das Segment der CoCo-Bonds beziehungsweise AT1-Bonds (Additional Tier 1) war im März stark unter Druck geraten. Im Zuge der Zwangsübernahme der Credit Suisse waren deren Nachranganleihen im Wert von rund 16 Milliarden Franken mit einem Schlag wertlos geworden.

Bankanleihen sind nach Ansicht des Vermögensverwalters Amundi Asset Management übrigens aktuell attraktiv bewertet – vor allem europäische. Die Bonds europäischer Institute seien die attraktivsten weltweit, heißt es. „Wir glauben, dass die Credit Suisse ein spezielles Thema war“, erklärte Amaury d’Orsay in einem Bloomberg-Interview. „Das europäische Bankensystem ist sehr stark.“

Neues von Porsche und Österreich

Neues kam diese Woche von Österreich. Wie Brunner berichtet, begab die Republik einen Green Bond im Volumen von 3 Milliarden Euro mit Kupon von 2,9 Prozent und Laufzeit bis 2029 (<AT0000A33SH3Y). Mit einer Stückelung von1.000 Euro ist die grüne Anleihe auch für Privatanleger gut zugänglich.

Zudem gab die Porsche Automobil Holding SE ein erfolgreiches Debüt am Anleihemarkt. Der Bond im Volumen von 750 Millionen Euro läuft bis September 2028 und bietet einen Kupon von 4,50 Prozent (<XS2615940215>). Dem Unternehmen zufolge war er mehrfach überzeichnet. Mit den Mitteln soll der Anteilserwerb am Sportwagenbauer Porsche refinanziert werden.

von: Anna-Maria Borse, 21. April 2023, © Deutsche Börse AG


25. April 2023. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die bislang gut laufende Berichtssaison stützt die Aktienmärkte, ETFs bleiben gesucht. „Bei leicht anziehenden Umsätzen hatten wir rund 70 Prozent mehr Käufe als Verkäufe“, berichtet Holger Heinrich von der Baader Bank. Auch Torben Bendt von Lang & Schwarz meldet einen klaren Kaufüberhang. Der DAX steht am Dienstagmorgen bei 15.856 Punkten und ist damit seit Jahresanfang um 12,5 Prozent gestiegen. Der S&P 500 hatte gestern mit 4.137 Punkten geschlossen, ein Plus von 8,2 Prozent in diesem Jahr. „Erneut werden überwiegend europäische ETFs gehandelt“, stellt Heinrich fest. Hier seien es zum einen klassische ETFs auf den Euro Stoxx 50, den Stoxx Europe 50 und den MSCI Europe, auch in ESG-Varianten. Umsatzstark präsentierten sich aber auch Small Cap- und Wachstums-ETFs wie der iShares MSCI EMU Small Cap (IE00B3VWMM18) und der Deka Stoxx Europe Strong Growth 20 (DE000ETFL037). Momentum: Werden die Ersten die Ersten sein? Bei Trackern von weltweiten Aktien sind Heinrich zufolge derzeit Momentum- und Value-ETFs gefragt, konkret der iShares MSCI World Momentum Factor ESG (IE000L5NW549), der Xtrackers MSCI World Momentum (IE00BL25JP72) und der iShares Edge MSCI World Value Factor (IE00BP3QZB59). Die Idee hinter Momentum-ETFs: Aktien, die in den letzten drei bis sechs Monaten überdurchschnittlich gut gelaufen sind, machen dies in der Regel auch weiter – zumindest in einer Aufwärtsbewegung des Marktes. Value-ETFs bilden unterdessen Aktien ab, die aktuell zu niedrig bewertet sind, etwa gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis. Was US-Aktien angeht, setzen Kund*innen der Baader Bank gerne auf große Indizes wie den MSCI USA (IE00BK1PV445) und den Nasdaq 100 (< DE000A0F5UF5>), gerne auch mit ESG-Filter (IE00BHZPJ908). Goldpreisanstieg lockt in Gold-ETCs Im Bereich der Rohstoff- und Edelmetallverbriefungen geht im Moment in Xetra-Gold (DE000A0S9GB0) viel um, wie Bendt ergänzt. „Das ist sehr gefragt.“ Der Goldpreis war Mitte April auf 2.048 US-Dollar gestiegen, aktuell sind es wieder 1.988 US-Dollar. Ebenfalls umsatzstark: Gas-ETCs, und zwar gehebelte Produkte von WisdomTree, short und long (IE00B76BRD76, JE00BDD9Q956). Der Gaspreis ist zuletzt weiter gefallen. Der für Europa relevante Terminkontrakt für niederländisches Erdgas (Dutch TTF) ist unter die 40 Euro/MWh gerutscht, nach Ausbruch der Ukraine-Kriegs waren es zwischenzeitlich über 300 Euro/MWh. Zum Parken gesucht: Geldmarkt-ETFs Daneben bleiben Geldmarkt-ETFs gefragt. Lang & Schwarz registriert viel Zuspruch für den Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap (LU0290358497). Viel gehandelt wird an der Börse Frankfurt aktuell auch der iShares eb.rexx Government Germany 0-1yr (DE000A0Q4RZ9).

Setzen auf Künstliche Intelligenz: Dank ChatGPT ist Künstliche Intelligenz ist derzeit ein ganz heißes Thema. Auch mit ETFs kann auf KI gesetzt werden. Beispiele sind der Xtrackers Artificial Intelligence & Big Data (IE00BGV5VN51), der Amundi Stoxx Global Artificial Intelligence (LU1861132840), der WisdomTree Artificial Intelligence (IE00BDVPNG13) und der L&G Artificial Intelligence (IE00BK5BCD43). Etwas breiter engagiert ist der Global X Robotics & Artificial Intelligence (IE00BLCHJB90), der auch die Roboterbranche einbezieht. Allen ist eins gemein: 2022 haben sie gelitten. Ansonsten sind die Unterschiede groß, bezüglich der Schwerpunkte, aber auch der Renditen. Schwergewichte im Xtrackers-ETFs sind zum Beispiel Nvidia, Meta, Amazon, Apple und Salesforce, bei WisdomTree sind es speziellere Namen wie SentinelOne, Illumina, Mobileye, Cadence und ServiceNow. Seit Jahresanfang kommt der ETF von Xtrackers auf ein Plus von 17 Prozent, der von Amundi auf 6,9 Prozent, der von WisdomTree auf 14,3 Prozent und der von L&G auf 13,9 Prozent. Auf Dreijahressicht rentieren allerdings alle ähnlich mit rund 14 Prozent im Jahr, Ausnahme ist der ETF von L&G mit 10,4 Prozent.

„Wieder deutlich mehr Umsatz in Krypto-ETNs“ Auch wenn es aktuell wieder nur 27.400 US-Dollar sind: Dass der Bitcoin vor kurzem über 30.000 US-Dollar gestiegen war, macht sich im Handel mit Krypto-ETNs bemerkbar. „Wir sehen wieder deutlich mehr Umsatz und vor allem Käufe“, erklärt Torben Bendt. Beliebt seien vor allem der VanEck Bitcoin (DE000A28M8D0) und der ETC Group Physical Ethereum (DE000A3GMKD7). Zur Erinnerung: Im November 2021 war der Bitcoin auf das Allzeithoch von rund 69.000 US-Dollar gestiegen, bis November 2022 aber dann auf rund 16.000 US-Dollar gefallen. Aktien EuropaKäufeWeltKäufe


25.04.23 12:26:48

Bundesrepublik Deutschland begibt 10-jährigen Green Bond, Rendite ca. 2,3%

Die Bundesrepublik Deutschland begibt einen 10-jährigen Green Bond. Die Rendite beträgt ca. 2,3%. Die grüne Bundesanleihe (ISIN DE000BU3Z005) hat eine Laufzeit bis 15.02.2033, das Settlement erfolgt am 03.05.2023. Die Bundesrepublik Deutschland wird mit Aaa, AAA und AAA gerated. Bookrunners sind Barclays, Bank of America, Commerzbank, Credit Agricole CIB, Danske und NatWest Markets. www.green-bonds.com – Die Green Bond Plattform. Foto: Finanzminister Christian Lindner © Claus Kuhn auf Pixabay

 
 
 

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